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Risikofaktor: Rauchen

Na, halten Sie sich noch an Ihre guten Vorsätze von Silvester – jetzt wo das Jahr gut 2,5 Monate alt ist? Das neue Jahr ist oft die Zeit, in der man versucht alte Gewohnheiten und Laster aufzugeben. Mit Themen wie Ernährung, Bewegung und Gesundheit steht das Aufhören mit dem Rauchen ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze. Und das ist auch aus zahngesundheitlicher Perspektive sehr sinnvoll. Dass Rauchen schädlich ist, ist weit bekannt. Auf allen Zigarettenpackungen ist es zu lesen. Wie schwer sich das Rauchen jedoch auch auf Mund und Zähne auswirken kann, ist vielen nicht bewusst.

Mit jeder Zigarette steigt das Risiko von Karies und Parodontose

Verfärbte Zähne, Mundgeruch und eine belegte Zunge sind häufige Nebenerscheinungen starken Rauchens. Doch das sind lediglich Faktoren, die das Wohlbefinden und die Ästhetik beeinflussen. Jede Zigarette steigert aber auch das Risiko für Erkrankungen in der Mundhöhle, eine besonders sensible Körperregion. Karies entsteht durch Bakterien, die auf der Zahnoberfläche eine Plaqueschicht bilden und Zuckersäure produzieren. Durch diese Säuren wird der Zahnschmelz zerstört und Karieslöcher können entstehen. Dringen dann weiter Bakterien in den Zahn ein, kann es zu Schmerzen und Entzündungen kommen. Es ist bewiesen, dass Raucher häufiger Karies und damit auch häufiger zerstörte Zähne haben als Nichtraucher. Auch Parodontosen, Entzündungen des Zahnfleisches und der Zahnknochen werden durch das Rauchen gefördert. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Raucher an Paradontitis erkrankt, kann bis zu 15 Mal höher sein als bei einem Nichtraucher.

Implantate halten schlechter

Auch kann Rauchen die Haltbarkeit von Implantaten wesentlich beeinflussen. Implantate dienen als künstliche Zahnwurzeln und werden für einen Zahnersatz benötigt. Im Normalfall heilen 90 Prozent der Implantate gut ab. Bei Rauchern ist das Risiko, dass Zahnimplantate aufgrund einer schlechteren Wundheilung verloren gehen, fast doppelt so hoch. Besonders verantwortungslos ist das Rauchen während der Schwangerschaft, denn neben vielen anderen gesundheitlichen Risiken für das Neugeborene, ist die Gefahr einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte des Ungeborenen doppelt so hoch, wenn die Frau während der Schwangerschaft raucht.

Veränderung der Mundschleimhaut als Vorstufe von Mundkrebs

Speichel spielt in unserem Mund eine wichtige Rolle. Er dient dem Schutz der Schleimhaut und der Zähne. Bei einem Raucher ändert sich die Speichelzusammensetzung und man findet krebserregende Schadstoffe im Speichel. Diese Substanzen können Auslöser von Vorstufen des Mundkrebses sein: Leukoplakie. Dies sind Veränderungen der Mundschleimhaut, die zu lebensbedrohlichem Krebs werden können. Allgemein ist das Risiko an Krebs im Mundraum zu erkranken fünf Mal höher, wenn man täglich raucht. Noch größer wird das Risiko durch parallelen Alkoholkonsum.

„Besser spät als nie“ lautet die Devise für ein rauchfreies Leben, denn mit dem Ausdrücken der letzten Zigarette sinkt sofort auch das Risiko für verschiedene Krebsarten und andere Erkrankungen – und nicht nur Ihre Zähne werden es Ihnen danken.

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